Wenn der Teich nicht regelmäßig gereinigt wird, kann diese kippen. Vor allem Algenwachstum kann diesen Vorgang hervorrufen. Ein gekippter Teich macht sich vor allem dadurch bemerkbar, dass das Wasser undurchsichtig und trübe wird. Bei einigen Algen bilden sich zudem grüne Algenteppiche an der Oberfläche, bei anderen Arten gibt es einen ölähnlichen Film an der Oberfläche zu verzeichnen.
Die Algen beeinträchtigen die Photosynthese, weswegen der Sauerstoff im Teichwasser abnimmt und das Leben darin gefährdet ist. Deswegen sollte bei einem gekippten Teich möglichst rasch vorgegangen werden, um das Sterben der Fische und der Wasserpflanzen weitgehend verhindern zu können.
Fische entfernen
In einem ersten Schritt sollten die Fische aus dem Teichwasser entfernt werden. Hierfür kann ein Kescher zur Hilfe genommen werden.
Vorübergehend sollten die Fische in einem mit Wasser befüllten Behälter aufbewahrt werden. Hierbei gilt es zu beachten, dass der Behälter nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Zudem sollte sicherheitshalber ein Netz über den Behälter gespannt werden, damit verhindert wird, dass die Fische aus dem Behältnis springen.
Wasser abpumpen
Wenn der Teich gekippt ist, muss unweigerlich das Wasser abgepumpt werden. Damit das Gleichgewicht im Teich wieder hergestellt werden kann, muss für frischen Wind gesorgt werden, und dass ist eben nur durch die Erneuerung des Wassers möglich. Allerdings sollte nicht das gesamte Wasser entnommen werden. Damit der Teich möglichst rasch wieder ein biologisches Gleichgewicht erreichen kann, sollte stets ein Rest des alten Wassers behalten werden. Hierbei gilt es das alte Wasser möglichst gründlich von Algen zu befreien.
Die Ursache finden
Wenn der Teich gekippt ist, gibt es hierfür stets eine Ursache. Damit nach einer gründlichen Reinigung der Teich nicht nach kurzer Zeit wieder am Kippen ist, sollte der Ursache auf den Grund gegangen werden, um diese möglichst ausschalten zu können.
Sollte die Wassertemperatur aufgrund zu langer Sonneneinstrahlung stets ansteigen, kann der Teich mittels baulicher Maßnahmen zu einem Schattenplätzchen werden. Am besten kann diesem Problem allerdings aus dem Wege gegangen werden, wenn dieser Faktor bereits vor dem Anlegen des Teiches entgegengewirkt wird.
Gründliche Reinigung
Wurde das Wasser abgesaugt, geht es an die gründliche Reinigung. Vor allem Steine und Dekoration müssen von den Algen befreit werden. An diesen Dingen setzen sich Algen bevorzugt ab und können krautartige Ablagerungen bilden.
Manuelle Reinigung
Vor allem die manuelle Reinigung kann nach dem Absaugen des Wassers von Vorteil sein, denn so können Steine und Dekoration noch einmal unter die Lupe genommen werden. Auch Pflanzen sollten bei diesem Schritt von den Algen befreit werden. Bei Pflanzen nimmt die manuelle Reinigung einen hohen Stellenwert ein, denn mit einem Teichsauger könnte es erstens zu Beschädigungen kommen und zweitens können die Wasserpflanzen nicht so gründlich gesäubert werden.
Den Teichsauger zur Hilfe nehmen
Wenn der Teich gekippt ist, lässt sich der Teichsauger nicht umgehen.
Erstens gibt es Teichsauger, die einen Auffangbehälter aufweisen. Diese Modelle eignen sich allerdings eher für kleine Teiche, da sich die Behälter relativ rasch füllen und danach entleert werden müssen. Um den Teichsauger entleeren zu können, muss der Arbeitsvorgang unterbrochen werden, was zu einem zusätzlichen Zeitaufwand wird.
Es gibt aber auch Teichsauger, die den Schlamm und die Verunreinigungen aufnehmen und direkt ableiten. Diese Modelle eignen sich vor allem bei mittleren und großen Teichen. So muss der Inhalt nicht entleert werden, sondern kann direkt in ein Gartenbeet abgeleitet werden. Der Schlamm wird gerne als Düngungsmittel verwendet, da dieser reich an Nährstoffen ist. Selbst wenn der Schlamm reich an Algen ist, kann er als Düngungsmittel immer noch zum Einsatz kommen.