Bei warmen Temperaturen können Algen aufgrund von abgestorbenen Pflanzenteilen und Fischexkrementen wachsen und gedeihen. Deswegen kann sich vor allem in den warmen Sommermonaten rasch ein unschöner Algenteppich im Teich zeigen. Bei den meisten Teichen ist es vollkommen egal, ob es einen Fischbestand gibt oder nicht, denn wenn das natürliche Gleichgewicht aus dem Lot gekommen ist, muss der Mensch helfend eingreifen.
Algenarten
Blaualgen
Die Blaualgen sind auch unter dem Namen Schmieralgen bekannt. Diese bilden relativ rasch schmierige Beläge, die sich auf Steinen und Pflanzen absetzen.
Grünalgen
Vor allem im Frühjahr wenn die Temperaturen nach oben klettern, machen sich Grünalgen im Teich sichtbar. Grund hierfür ist die vermehrte Sonneneinstrahlung, welche eine ideale Komponente für das Algenwachstum darstellt. Da die anderen Wasserpflanzen aufgrund des Winters die zugeführten Nährstoffe noch nicht aufnehmen können, stehen diese den Grünalgen vollständig zur Verfügung, was das Algenwachstum ebenfalls begünstigt.
Wie der Name bereits vermuten lässt, färben diese Algen das Wasser grün und es wirkt relativ rasch sumpfig. Binnen weniger Wochen kann aus dem sonst so klaren Teichwasser eine undurchsichtige Brühe entstehen, wenn den Grünalgen nicht rechtzeitig Einhalt geboten wird.
Fadenalgen
Bei diesen Algen handelt es sich um eine Untergruppe der Grünalgen. Diese bilden sehr lange Fäden aus. Vor allem auf Dekorationsgegenständen und auf Pflanzen breiten sich die Fadenalgen besonders gerne aus. Die Fadenalgen können sehr unterschiedliche Erscheinungsformen haben. Sie können in langen Fäden erscheinen, welche bis zu 20 Zentimetern Länge erreichen. Fadenalgen können aber auch eine spinnwebenähnliche Form aufweisen oder kraut- und polsterartig verklumpen.
Eine weitere Erscheinungsform stellen kurze, etwa 5 Zentimeter lange Büschel dar. Und zu guter Schluss können Fadenalgen auch flächendeckend und pelzartig in Erscheinung treten.
Schwebealgen
Schwebealgen sind natürliche Bewohner jeden Teiches. Allerdings sollte ihr Wachstum im biologischen Gleichgewicht gehalten werden.
Zudem betreiben diese Algen auch Photosynthese und liefern auf diese Art und Weise auch einen beträchtlichen Anteil des Sauerstoffs. Wenn die Schwebealgen allerdings aus dem Ufer geraten, dann kann es für den Teich schwerwiegende Folgen haben. Die Schwebealgen setzen sich an der Oberfläche des Teichwassers ab und bilden einen Algenteppich. Dadurch kann nicht mehr ausreichend Sonnenlicht in den Teich gelangen, weswegen die Photosynthese nicht mehr erfolgt. Die bringt mit sich, dass Pflanzen und Fische im Teich nach und nach absterben. Schwebelagen können sich so rasant vermehren, dass der Teich über Nacht umkippt.
Mikroalgen
Auch Mikroalgen können dem Teich ganz schön zusehen. Dabei handelt es sich um eine Gruppe von kleinsten Algen, in welche beispielsweise auch die Kiesalgen gezählt werden. Bei ausreichendem Sonneneinfall können Mikroalgen binnen weniger Tage das Teichwasser grün färben.
Wie gegen Algen wirksam vorgehen
In erster Linie sollte der Grund für das Algenwachstum herausgefunden werden. Denn die beste Bekämpfung gegen Algen hilft nichts, wenn der Grund bestehen bleibt, denn so kann sich binnen weniger Wochen erneut ein Algenteppich zeigen. Wurde der Ursache auf den Grund gegangen und diese beseitigt, dann gibt es unterschiedliche Vorgehensweisen, wie dem Algenwachstum Einhalt geboten werden kann.
Die effektivste Art und Weise stellt der Teichsauger dar.
Am besten sollte vor der Befüllung mit neuem Teichwasser auch noch eine manuelle Reinigung erfolgen. Um einem neuen Algenwachstum vorbeugen zu können, stellen auch Algenmitteln eine gute Wahl dar. Hierbei sollte allerdings stets auf die Angaben des Herstellers geachtet werden. Außerdem empfiehlt es sich eine stärkere Bepflanzung des Teiches in Angriff zu nehmen, um den Algen weniger Nährstoffe als Grundlage zu bieten.